Cicero als Gegenspieler von Verres

         
       
Wer war Cicero?

Lebenslauf

Politische Laufbahn

Seine Werke

Wirkung

 

     
       
     
         
Wer war Cicero?

Marcus Tullius Cicero wurde im Jahr 106 v.Chr in Arpinum bei Rom geboren. Sein Vater ließ ihn dort zum Anwalt und Redner ausbilden, worauf  er mit 25 Jahren zum ersten Mal auf Sizilien vor Gericht stand. Dort erlangte er sehr schnell durch seine Redegewandheit den Respekt der Sizilianer. Nach seinem ersten erfolgreichen Prozess gegen einen Günstling Sullas (Pro Roscio Amerino) verlässt er Rom von 79 - 77 v. Chr. und bereist Griechenland und Kleinasien. In Athen und Rhodos trifft er die berühmtesten Philosophen seiner Zeit und schließt eine lebenslange Freundschaft zu seinem späteren Verleger Pomponius Atticus. Nach seiner Rückkehr heiratet er Terentia, die die gemeinsamen Kinder Tullia und Marcus gebährt

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Lebenslauf

3.1.106 v.Chr. in Arpinum geboren

81 v.Chr. Erste Gerichtsrede

79-78 v.Chr. Studium in Athen und Rhodos: Philosophie und Rhetorik 

75 v.Chr. Quaestor in Lilyboeum 

74 v.Chr. Senatsmitglied

70 v.Chr. Aedil

66 v.Chr. Praetor

58 v.Chr. 15 Monate im Exil

57 v. Chr. Rückkehr nach Rom

51 v.Chr. Stadthalter der Provinz Cilicia

49-48 v.Chr. Bürgerkrieg Cäsar/Pompeius: Cicero im Lager des Pompeius

43 v.Chr. Ermordung Ciceros

 

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Politische Laufbahn

Cicero begann seine politische Laufbahn im Jahre 77 v.Chr. Er wurde im Jahre 75 v. Chr. Quaestor auf Sizilien und erwarb durch Redlichkeit den Respekt der Sizilianer. Im Jahre 74 v.Chr. wurde er in den Senat gewählt (im Alter von 32) und hatte vier Jahre später seinen politischen Durchbruch im Fall Verres, in dem er Gaius Verres des Betruges anklagte, den dieser als Stadthalter Siziliens begangen hatte. Die Verteidigung Verres übernahm Quintus Hortensius Hortalus. Verres versuchte zunächst durch Bestechung und Verschleppung des Prozesses Zeit zu gewinnen. Allerdings war das Belastungsmaterial so erdrückend, dass Verres schon nach dem ersten Verhandlungstag mit einen Großteil seiner Schätze ins Exil nach Massilia ging, um eine Verurteilung zu umgehen. Dort starb er im jahre 43 v.Chr. Cicero selbst wurde im Jahre 69 v.Chr Curulischen Aedil gewählt, dann zum Praetor und schon im Jahre 63 v.Chr wurde er Konsul, was für ihn als Aufsteiger aus dem Ritterstand eine besondere Auszeichnung bedeutete. Ab dem Jahre 60 v. Chr. ging Ciceros politische Einfluss stark zurück, sodass er, nachdem er aus Rom verbannt wurde, nie wieder seine frühere politische Macht erlangte.

 

     
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Seine Werke

Cicero gilt als der bedeutendste römische Redner seiner Zeit. Viele seiner Reden hat dieser selbst veröffentlicht; 58 Reden sind (teilweise lückenhaft) im Originaltext erhalten, etwa 100 durch Titel oder Bruchstücke bekannt.

In L. Calpurnium Pisonem („Gegen Lucius Calpurnius Piso“, 55 v. Chr.), politische Anklagerede gegen L. Calpurnius Piso

De provinciis consularibus („Über die konsularischen Provinzen“, 56 v. Chr.), Rede vor dem Senat über die konsularischen Provinzen

De domo sua ad pontifices („Über sein eigenes Haus, an das Pontifikalkollegium“, 57 v. Chr.): Plädoyer in eigener Sache: Während Ciceros Verbannung hatte sein Gegner Clodius einen Teil von Ciceros Grundstück auf dem Palatin der Göttin Libertas geweiht; Cicero erklärt diese Weihung für ungültig, um eine Rückgabe zu erreichen.

In Verrem actio prima („Erste Anklagerede gegen Verres“, 70 v. Chr.), Anklagerede im Prozess gegen Gaius Verres wegen Erpressung von Provinzialen (crimen pecuniarum repetundarum)

Pro Sex. Roscio Amerino („Für Sextus Roscius aus Ameria“ 80 v. Chr.), Verteidigungsrede vor Gericht, Ciceros erstes Plädoyer in einem Mordprozess. Sextus Roscius war des Vatermordes angeklagt. Während des Bürgerkrieges hatten Verwandte das Vermögen von Roscius’ Vater an sich gebracht und versuchten nun die Beute zu sichern, indem sie den legitimen Erben des Mordes bezichtigten. Cicero erreichte einen Freispruch.

 

 

 

   
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Wirkung

Seine Reden bilden zusammen mit Caesars Schriften die Grundlage für das heutige Schullatein. Seine politischen Schriften liefern uns wichtige Quellen zu den politischen Unruhen, die die spätrepublikanische Zeit kennzeichneten, die uns seine Positionen nachvollziehen lassen.Ciceros Prosa kennzeichnet ihn als Meister der lateinischen Sprache. Seine Werke vermittelten dem gebildeten römischen Publikum die griechische Philosophie

Bearbeitet von Marc Dittrich und Stefan Stengert, 9b.